Schon bemerkt? Wie im echten Leben! Das hat ein bisschen gedauert mit der Baubewilligung. Nun ja, jetzt ist sie da.
Es war jedenfalls eine Zeit sich in Geduld zu üben. Bzw. die Zeit gut zu nutzen, um noch ein paar wesentliche Aspekte vor dem tatsächlichen Baubeginn zu klären. Dabei sind wir übrigens auf ein paar „elterliche Weisheiten“ (um nicht zu sagen „Glaubenssätze“) gestoßen. Schön von Kindheit an geprägt, immer noch im Ohr und in unserem Fall durchaus nützlich.
Da wäre mal die zu den vorhandenen Eigenmitteln („je mehr Eigenmittel, desto solider das Fundament“) notwendige Finanzierung. Für uns war klar, dass wir auf ein „stabiles, Geschäftsmodell mit langfristiger Planbarkeit“ – sprich fixer Zinssatz – setzen („wenn ihr Risiko eingeht, müsst ihr es euch leisten können alles zu verlieren“).
Dann war da noch: „Schaut darauf, einen finanziellen Polster für Unvorhergesehenes zu haben“. Wie wahr! Justament kurz nach Baubeginn hat das Auto den Geist aufgegeben und schon war der Polster das erste Mal und glücklicherweise auch das einzige Mal gefragt. Ein Finanzplan inklusive Ausfallsicherheiten: ein absolutes „Must-have“.
Die Zeit des Wartens war ebenfalls eine, um Angebote für Baumeisterleistungen, einzelne Gewerke, etc. einzuholen (mehr dazu im nächsten Artikel) und geprägt vom Satz „Wer billig kauft, kauft teuer“.
Last but not least: in einer Phase stetig steigender Kosten kam der Bauplan nochmals auf den Prüfstand und resultierte in Umplanungen und Anpassungen wie z.B. einer verkleinerten Terrasse, Umsetzungen zu einem späteren Zeitpunkt (z. B. ein provisorischer Zaun, Carboard) und ganz zentral (wie auch bei der Deutsch-Matura gestern das Auswahlthema 3) der Fokus auf Re-Use und Up-Cycling. In unserem Fall z. B. beim Stiegenhaus, der Inneneinrichtung oder Erhaltung der Hohlkehlen.
Jetzt sind Sie dran, wenn Sie möchten: in der Übersetzungsarbeit auf den unternehmerischen Kontext. Es geht ganz leicht Parallelen, Unterschiede und vielleicht auch noch etwas völlig Anderes zu finden, richtig?